Trauer ist eine natürliche und notwendige Reaktion auf einen Verlust, sei es durch Tod oder andere Ereignisse wie etwa Krankheiten, Unfälle, Arbeitsplatzverlust oder Trennungen.
Durch die Trauer würdigen wir das Verlorene und lernen, mit dem Verlust zu leben. Trauer braucht Raum und Zeit sowie die Erlaubnis, mit all ihren Facetten durchlebt zu werden – einschließlich der Gefühle, die uns oder anderen unangemessen erscheinen mögen.
Eine Trauerbegleitung kann in verschiedenen Situationen hilfreich sein. So fühlen sich manche Trauernde von der Intensität ihrer Gefühle überwältigt und versuchen, sie zu verdrängen oder zu kontrollieren. Dies verlagert die Probleme jedoch nur in die Zukunft. Zudem gibt es Verluste, die die Trauer erschweren, wie etwa plötzliche oder traumatische Todesfälle (z.B. Suizid).
Auch die Reaktionen des Umfelds können Trauer behindern oder blockieren, etwa weil "man doch schon lange genug getrauert hat", weil die Bedeutung des Verlustes nicht (an)erkannt wird oder weil man vermeintlich "zu viel" oder "zu wenig" trauert. Manchmal bricht auch Jahre bis Jahrzehnte später eine vormals verdrängte Trauer auf und verwirrt uns durch ihre scheinbar unangebrachte Heftigkeit. Vielleicht fühlen Sie sich auch einfach allein mit Ihren Gefühlen und wünschen sich eine Begleitung durch Ihre Trauer.
Ich möchte Sie dabei unterstützen, in einem geschützten Rahmen Ihren persönlichen Weg des Trauerns zu finden und Ihre Trauer frei(er) fließen zu lassen. Hierzu gehört auch, an Ihre Stärken und Ressourcen anzuknüpfen oder diese (wieder) zu entdecken.
Verschiedene Trauermodelle können bisweilen hilfreiche Orientierung im Gefühlschaos bieten. Dennoch sind sie nicht als Anleitungen zu verstehen, wie Sie zu trauern haben. Ihr individuelles Empfinden hängt maßgeblich von Ihrer Beziehung zum Verlorenen und den Umständen des Verlustes ab. Keine Trauer wird wie die andere sein.
Counselling & Gesprächsbegleitung Bianca Borowski
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